Heimspielauftakt der Wildcats gegen BSV Buxtehude

Rückblick auf die Vorwoche

In der letzten Woche gab es nach einer pandemiebedingt extrem langen Pause mal wieder ein Spiel in der Frauenhandball-Bundesliga. Die HBF startete als erste Profiliga eines Indoorsports in Deutschland und hat damit Vorzeigecharakter auch im Umgang mit den Maßnahmen zum Schutz gegen die Ausbreitung der Pandemie.

 Gerade in der 1. Halbzeit konnten die Wildcats gegen die Handballelfen (Bayer 04 Leverkusen) zeigen, dass ihr Ziel, der Klassenerhalt durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Dort konnte man die Heimmannschaft mit der offensiven Deckung überraschen. Nach dem Wechsel gab es leider einen Bruch im Spiel, Leverkusen justierte nach und die Offensive Unions kam mehr oder weniger zum Erliegen. Viele Zeitstrafen ließen eine Aufholjagd nicht zu. Jan Henning Himborn machte aber auch in dieser Phase Gebrauch von dem kompletten Kader. Nach dem Spiel konstatierte er, dass die Wechsel wahrscheinlich den Bruch verursacht haben könnten, auch weil man insgesamt 5-10% weniger gemacht hat. Das reicht dann nicht mehr. Zudem waren auf Seiten Unions ziemlich viele Erstliga-Debütanten am Werk, die sich dann doch mit der Erstligaluft noch vertraut machen müssen.

Auf der anderen Seite steigerte sich Leverkusen deutlich und machte in der zweiten Hälfte deutlich weniger Fehler als zuvor, auch wenn das in der Schlussphase wieder etwas verloren ging, aber da war das Spiel schon entschieden. Renate Wolf, Trainerin der Leverkusenerinnen, hob vor allem die gute Torwartleistung Vanessa Fehrs hervor. Im Feld überragte auf neuer Position Jennifer Souza. Erwähnt wurden auch die guten Leistungen von Hildigunnur Einarsdottir und Zoe Sprengers.

Auftakt in die Bundesliga-Saison in Leverkusen

Gästevorstellung BSV Buxtehude

Nach dem Bundesliga-Auftakt am vergangenen Sonntag gegen die Handballelfen (Bayer 04 Leverkusen), dem Gründungsmitglied und Rekordmeister der Handball Bundesliga Frauen, ist am heutigen 2. Spieltag der HBF (12.09.2020 um 19:00 Uhr) mit dem BSV Buxtehude eine weitere in der Bundesliga etablierte Mannschaft zu Gast in der Erdgas Sportarena. Im letzten Jahr konnten unsere Gäste ihre 30jährige Zugehörigkeit zur Bundesliga feiern, denn am 8. April 1989 schafften die Handballerinnen unter Trainer Hans Dornbusch den Sprung ins Oberhaus – und sind seitdem dabei.

Der Buxtehuder Sportverein von 1862 e.V. (wie der Verein heute heißt) hatte zu seiner Gründung 1862 zunächst eine Herrenriege und war in der Folge vor allem im Turnen aktiv. Während der langen Vereinsgeschichte durchlief der BSV mehrere Namensänderungen und Fusionen. Seit fast 100 Jahren wird im BSV Frauen-Handball gespielt. Laut Zeitungsarchiv fand das erste Handball-Spiel einer Buxtehuder Frauen-Mannschaft im März 1923 statt – der damalige MTV gewann gegen Stade 1:0!

Die Geburtsstunde der heutigen Bundesliga-Mannschaft liegt irgendwo im Sommer 1976 im Buxtehuder Jahnstadion.

Heute wird die Mannschaft von Dirk Leun trainiert, der im Juli 2008 die Mannschaft des BSV übernahm. Unter seiner Regie gelangen 2010 der Triumpf im Challenge Cup und zweimal der Gewinn des DHB-Pokals 2015 und 2017. Auch drei Vizemeisterschaften stehen dem erfahrenen Trainer zu Buche (2011, 2012, 2015).

Zur neuen Saison sind auf Seiten des BSV sieben Abgänge zu verzeichnen (eine Pause von Jessica Oldenburg inbegriffen). Der prominenteste Abgang ist wohl der von Friedericke Gubernatis, die ihr Karriereende erklärt hat. Den Abgängen gegenüber stehen fünf Neuzugänge. In dieser Rubrik ist Caroline Müller-Korn als prominentester Neuzugang von der letztjährigen Spitzenmannschaft BVB Dortmund zu nennen.

In der Statistik der beiden Mannschaften sind sechs Spiele zu finden. Zum einen die Bundesliga-Begegnungen der jüngst zurückliegenden Erstligasaison der Wildcats. Viele Fans werden sich noch an die Auswärtspartie in Buxtehude erinnern, in welcher sich Union in einer dramatischen Schlussphase noch einen Punkt, den ersten der damaligen Saison sichern konnten (29:29). Das Rückspiel in der ESA ging deutlich verloren (26:32). Auch die weiteren Begegnungen im DHB-Pokal 2008 (19:33) und 2010 (25:33) weisen klare Ergebnisse vor.  Etwas weiter zurück muss man schauen, wenn man auch einen Sieg Unions gegen Buxtehude finden möchte. In der Saison 1998/99, der 1. Erstligasaison Unions, gelang gegen den BSV ein 23:22 Heimsieg. Das Rückspiel verlor Union auswärts mit 27:24.

Im ersten Spiel der aktuellen Saison empfingen unsere Gäste die Neckarsulmer SU und unsere ehemalige Trainerin Tanja Logvin. Dieses Spiel war bis zum Schluss offen und der Favorit BSV konnte den 28:26-Sieg auch erst in der Schlussphase klar machen. Dirk Leun hob nach dem Spiel vor allem hervor, dass der jungen Mannschaft naturgemäß die Konstanz fehlt und wies auch auf die gute Torwartleistung in der zweiten Hälfte hin. Die beste Torschützin in diesem Spiel war Caroline Müller-Korn mit 8 Toren.

Übertragung des Spiels im sportdeutschland.tv-Stream

https://handball-deutschland.tv/hbf/sv-hbf-union-halle-neustadt-buxtehuder

Vorberichte:

http://www.hbf-info.de/o.red.r/news.php?id=40647&geschlecht=w

https://frauenhandball.com/2020/09/12/wildcats-freuen-sich-auf-heimpremiere/

Quellen:

Handballbundesliga der Frauen:

http://www.hbf-info.de/

https://frauenhandball.com/

Buxtehude

Webseite: https://www.bsv-live.de/

Instagram: https://www.instagram.com/teambuxtehude/

Facebook: https://de-de.facebook.com/teambuxtehude/

SV Union Halle-Neustadt

Webseite: http://www.union-halle.net/

Instagram: https://www.instagram.com/wildcatsunionhalleneustadt/

Facebook: https://de-de.facebook.com/sv.union.halle.neustadt

Spielbericht NSU-BSV:
https://www.bsv-live.de/bsv-startet-mit-sieg-gegen-neckarsulm-in-die-saison/

http://www.hbf-info.de/o.red.r/news.php?id=40611&geschlecht=w

Statistik:

http://www.hbf-info.de/o.red.r/games.php?sprache=1&gid=2&lid=1&id=25396

Geschichte/Kader:

http://www.hbf-info.de/o.red.r/teams.php?sprache=1&gid=2&teamid=8

Broschüre:

https://www.bsv-live.de/download/18374/

Handballdatenarchiv:

http://www.bundesligainfo.de/

30 Jahre Bundesliga BSV:

https://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/sport/article216860247/Am-Montag-vor-30-Jahren-stieg-Buxtehude-in-die-Bundesliga-auf.html

Verdienter Sieg von Frisch Auf Göppingen in Leverkusen

TSV Bayer 04 Leverkusen vs. Frisch Auf Göppingen … 20:24 (9:13)

Bayer 04 Leverkusen beendet das Jahr 2017 mit einer 20:24-Heimspielniederlage. Das Hauptmanko dieser Begegnung auf Leverkusener Seite war, dass man in der eigenen Offensive nicht zwingend genug agierte, wie auch 04-Trainerin Renate Wolf nach der Partie in der Pressekonferenz konstatierte.

Die Gäste aus Göppingen sind mit viel Selbstvertrauen an den Rhein gereist, ob des Last-Second-Sieges gegen Dortmund am vergangenen Samstag kurz vor Weihnachten. Mit einer offensiven 5:1-Deckung fanden die FrischAuf-Damen ein probates Mittel, um die Leverkusener Offensive ein ums andere Mal daran zu hindern, einfache Tore zu erzielen. Im Konterspiel konnten sie dann selbst glänzen und sich ein Vier-Tore-Vorsprung zur Pause herausspielen (9:13).

Nach der Pause war Leverkusen das bessere Team und konnte ziemlich schnell ausgleichen (13:13, 37.) und sogar selbst in Führung gehen. Nach einer Auszeit berappelte sich Göppingen jedoch wieder und die Frisch Auf Damen übernahmen wieder mehr die Initiative.

In den letzten 10 Minuten konnte sich vor allem Torhüterin Kristy Zimmerman auszeichnen, die von den Werkselfen berühmt geworfen wurde. Selbst mit 7 Feldspiellerinnen gelang in der Offensive wenig. Auf der anderen Seite konnte weder Katja Kramarczyk noch Vanessa Fehr die Würfe von Außen entschärfen.

Die Gäste konnten sich absetzen und spielten die Angriffe zeitlich gut aus, sodass die 04-Damen keine Chance mehr hatten noch einmal näher heranzukommen und die Niederlage damit besiegelt war.

Beste Werferinnen auf Leverkusener Seite waren Kim Berndt und Sally Potocki mit jeweils 5 Treffern und auf Seiten der Gäste Michaela Hrbkova und Prudence Kinlend mit jeweils 7 Treffern.